Joseph Naber
Joseph Naber (* 4. Dezember 1870 in Neukirchen-Balbini; † 23. Februar 1967) war ein katholischer Geistlicher und einer der engsten Wegbegleiter der Theres Neumann.[1]
Leben
Joseph Naber wurde am 4. Dezember 1870 in Neukirchen-Balbini geboren. 1881 trat er in das Bischöfliche Studienseminar Obermünster ein und machte 1890 das Abitur. Am 16. Juni 1895 wurde er im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht.[1]
Wirken
Als Kaplan wirkte er in Schönthal bei Rötz. Seine erste Seelsorgestelle war im Jahr 1900 die Expositur Warzenried bei Eschlkam im Bayerischen Wald. 1909 bewarb er sich um die Pfarrstelle von Konnersreuth. 1911 führte Pfarrer Naber die dringend notwendige Restaurierung der Pfarrkirche durch.[1] Im Rahmen dieser Baumaßnahme entstanden die Deckenfresken.[2]
Wegen der Verweigerung des Hitlergrußes in der Schule wurde Pfarrer Naber der Schulunterricht verboten.[3]
Bis 1960 wirkte er in Konnersreuth.[3]
Kontakt zu Theres Neumann
Nach der schweren Erkrankung von Theres Neumann im März 1918 wurde Pfarrer Naber immer mehr zu ihrem Seelenführer. 1923 und 1925 erlebte er die wunderbaren Heilungen der Resl von der Blindheit und der Lähmung. Als dann im März 1926 die Stigmatisierung und die Leidensvisionen der Resl auftraten, ging Naber mit großer Nüchternheit an die aufgetretenen mystischen Phänomene heran. Von der Echtheit dieser Begnadung überzeugt, wurde er zum treuen Begleiter von Theres Neumann.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Pfarrer Joseph Naber, abgerufen am 6. Februar 2025
- ↑ Kirchen aus dem Bistum: St. Laurentius in Konnersreuth | Bistum Regensburg, vom 28. November 2024, abgerufen am 6. Februar 2025
- ↑ 3,0 3,1 Josef Rosner: Erinnerungen an Joseph Naber: "Ein mutiger Mann und glaubensfester Pfarrer". Oberpfalz Medien GmbH, vom 7. Dezember 2020, abgerufen am 6. Februar 2025