Roswitha Graßler

Roswitha Graßler (* 4. Juli 1951 in Adlholz; † 21. Januar 2025) war Kreisrätin im Landkreis Amberg-Sulzbach sowie Stadträtin der Stadt Vilseck.

Leben

Geboren in Adlholz, wuchs Roswitha Graßler zusammen mit ihren beiden Schwestern in Vilseck auf und erlernte den Beruf der Einzelhandelskauffrau. 1971 heiratete sie Hans Graßler aus Schlicht. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Andrea, Günther und Markus hervor.

Sohn Markus kam am 11. November 2000 bei dem Seilbahnunglück am Kitzsteinhorn ums Leben. 2023 verstarb ihr Ehemann Hans.

2012 wurde bei Graßler eine ernste Erkrankung festgestellt, die eine schwierige Operation nötig machte. In der Folge musste sie ihre öffentlichen Ämter aufgeben und sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen.

Wirken

Politik

Von 1996 bis 2014 war Roswitha Graßler Mitglied des Kreistages im Landkreis Amberg-Sulzbach, davon zeitweise als stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Von 1. Mai 1990 bis 30. April 2014 war sie Mitglied im Stadtrat der Stadt Vilseck. 17 Jahre war sie Vorsitzende der CSU-Fraktion. Von Juli 1995 bis April 1996 und von April 2004 bis April 2008 war sie 3. Bürgermeisterin.

Graßler war Mitglied in der Kreisvorstandschaft der CSU. 1981 gründete sie den Ortsverband Vilseck der Frauen-Union. Darüber hinaus war sie stellvertretender Kreisvorsitzende der Frauen-Union.

Katholische Pfarrgemeinde Schlicht

Von 1986 bis 2008 gehörte Graßler dem Pfarrgemeinderat an, von Anfang an als stellvertretende Vorsitzende und zuletzt auch als Erste Vorsitzende. Den Frauenbund Schlicht leitete sie als Vorsitzende von 1984 bis 2000 und führte ihn in eine Blütezeit mit einem Höchststand an Mitgliedern. Darüber hinaus stellte sie sich als Lektorin, Kommunionhelferin und von 1992 bis 2008 als aktives Mitglied im Kirchenchor und schließlich im Seniorenbetreuungsteam in den Dienst der Pfarrei.

Musik

Roswitha Graßler war Mitglied der Musikgruppe Schlichter Vierg'sang.

Einzelnachweise

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