Schottenmarterl
Koordinaten: 49° 25' 14.35" N, 12° 9' 59.09" E
Schottenmarterl | |
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Adresse: | 92551 Brensdorf |
Das “Schottenmarterl”, früher “Schneidermarterl” genannt, befindet sich an der Bockelbrücke in der Nähe der drei Kreuze. Hierzu ist folgendes überliefert: Der “alte Schott” von Hs. Nr. 5 in Brensdorf befuhr mit seinem Pferdefuhrwerk diesen Weg. Durch einen herannahenden Zug scheuten die Pferde und liefen mit Mann und Wagen in die Naab. Der Bauer rief die Muttergottes um Hilfe an und kam flussabwärts wieder heil ans Ufer. Aus Dankbarkeit stiftete er ein Muttergottesbild, mit einem kleineren Bild, auf dem das Unglück dargestellt war. An gleicher Stelle kam 1945 der Lokführer Josef Huber heil aus einem Tieffliegerangriff heraus und stiftete zum Dank am 02.09.1947 ein neues auf Blech gemaltes Madonnenbild, da das alte Bild nicht mehr vorhanden war. Dieses Bildnis wird heute noch von der Fam. Bierler aufbewahrt. Auf der Rückseite steht geschrieben: “Nach dem schrecklichen Krieg 1939/45 wurde dieses Muttergottesbild wieder neu renoviert und am 2. September 1947 vom Lokomotivführer Josef Huber wieder hier eingesetzt. Möge die liebe Himmelsmutter uns alle im Sterben nicht verlassen.” Maurermeister Georg Kick aus Nabburg, der nach dem 2. Weltkrieg in der naheliegenden Flussspat Grube Roland öfter Aufträge ausführte, renovierte mit Georg Bierler sen., aus Dankbarkeit über seine glückliche Heimkehr aus russischer Gefangenschaft, 1947 das Marterl, welches heute noch von Fam. Bierler aus Brensdorf gepflegt wird. 1957 wurde es erneut renoviert, da das Blechbild total verrostet war. Alois Bierler jun. ließ von Malermeister List aus Stulln ein neues Madonnenbild anfertigen. 1992 wurde es erneut renoviert und von Pfarrer Dötsch aus Schwarzenfeld wieder geweiht.