DJK Gleiritsch 1965

Aus OberpfalzWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die DJK Gleiritsch 1965 e.V. ist ein Sportverein in der Gemeinde Gleiritsch, der 1965 gegründet wurde.

Sportgelände der DJK Gleiritsch (2024)

Stand am Anfang Fußball im Vordergrund, hat sich der Verein in der Folgezeit zu einem Verein mit einem breiten Sportangebot entwickelt. Fußball in allen Altersschichten, Leichtathletik, Kinderturnen, Gymnastik, Rückenfit und Nordic Walking haben bei der DJK Gleiritsch ihren Platz.

Die DJK Gleiritsch lernt laufen

Am 24. Oktober 1965 kam es in der Gastwirtschaft Liebl zur Gründung der DJK Gleiritsch. Nach mehreren Vorbesprechungen trafen sich eine Reihe sport- und fußballbegeisterter Männer beim Liebl, um in der Gemeinde Gleiritsch einen Sportverein zum Leben zu erwecken. Der Verein erhielt den Namen DJK Gleiritsch. Das Kürzel DJK steht für "Deutsche Jugendkraft". Der neu gegründete Verein wurde dann Mitglied des DJK Sportverbandes Deutsche Jugendkraft, des katholischen Bundesverbandes für Leistungs- und Breitensport. Ziel des Vereins ist es, seinen Mitgliedern in den einzelnen Abteilungen und bei den Sportarten ein breit gefächertes Angebot zur sportlichen Betätigung zu bieten. Aber auch der christliche und gesellschaftliche Dienst am Mitmenschen zählt vorrangig zu den Zielen der DJK-Gemeinschaft. Im Laufe der letzten 50 Jahre hat sich die DJK Gleiritsch zu einem Verein entwickelt, bei dem alle Altersschichten von Jung bis Alt in verschiedenen Sparten in besten Händen sind. Die Gründung der DJK Gleiritsch war für die Gemeinde ein Glücksfall, denn die gesellschaftliche Leistung des Vereins für die Kommune kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Gründungsmitglieder der DJK Gleiritsch

Erich Babl, Gerhard Eckl, Konrad Elsner (Schreiner Wack), Ludwig Galli (senior), Alfred Gersing, Georg Götz, Andreas Gschrey, Adolf Hauer, Dietmar Irlbacher, Karl Liebl (senior), Franz Pretzl (senior), Willi Scheuerer, Franz Schlagenhaufer, Ludwig Schwarz, Karl Stepper, Georg Wildenauer, Richard Wildenauer (senior), Albert Zeitler, Alois Zeitler und Josef Zinkl (Ruppn Sepp)

8. Mai 1966 - der Spielbetrieb beginnt

Am 8. Mai 1966 erfolgte das erste Punktspiel in der C-Klasse Weiden, Gruppe I in der Vereinsgeschichte der DJK gegen die Fußballer des FC Roggenstein. Die Saison endete am 23. April 1967 mit einem Nachholspiel gegen den TSV Tännesberg. In Begleitung der Blaskapelle zogen die Roggensteiner und Gleiritscher Spieler von der Gastwirtschaft Liebl aus - im Saal der Gastwirtschaft befanden sich die Umkleidemöglichkeiten - zum Sportplatz. Das Spielfeld war der heutige Trainingsplatz. 1954 hatten amerikanische Soldaten, die in Grafenwöhr stationiert waren, das Gelände planiert. Der heutige Hauptplatz wurde unter Bürgermeister Johann Dirmeier im Zuge der Flurbereinigung angelegt. Am Ende der Partie Gleiritsch - Roggenstein stand es 1 : 3 für die Gäste. Den ersten Treffer in der noch jungen Gleiritscher Fußballgeschichte in einem Punktspiel erzielte Franz Schlagenhaufer, der spätere langjährige Vorstand der Plassenbergschützen Gleiritsch. In der Punkterunde wehte in den ersten Jahren ein recht rauer Wind. Infolge langwieriger Verletzungen einiger Mannschaftsstützen konnten in den ersten Spieljahren nur selten Punkte auf dem Spielfeld geholt werden. Zweistellige Niederlagen waren keine Seltenheit.

Vereinslokal und Umkleidekabinen

Im ersten Jahr des Sportbetriebs diente der Saal in der Gastwirtschaft Liebl als Umkleideraum. Waschgelegenheiten standen hier ebenfalls zur Verfügung. Vor und nach dem Spiel war der Weg zum Sportplatz durch die Aktiven zurückzulegen. Dies war auch in den meisten anderen Vereinen so, da in der Gründerzeit oftmals kein Vereinsheim zur Verfügung stand. Diese Regelung brachte natürlich für den Vereinswirt eine Menge zusätzliche Arbeit, da die Plätze oftmals, vor allem im Frühjahr oder nach einer Regenperiode, aufgeweicht waren und beim Umziehen nach den Spielen viel Dreck und Schmutz anfielen. Um die Situation zu verbessern, entstanden im Jahre 1968 Umkleidekabinen für zwei Mannschaften und den Schiedsrichter in Holzbauweise am Spielfeldrand. Auf der Rückseite des Baus befanden sich mehrere Wasserhähne, aus denen stets frisches, kaltes Gleiritscher Quellwasser floss. Hans Zimmermann hatte der DJK erlaubt, an seine private, am Sportplatz vorbeiführende Wasserleitung anzuschließen und das Wasser zu nutzen. Eine gemeindliche Wasserversorgung, wie heute, gab es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht. Jeder, der Wasser brauchte, musste sich selbst darum kümmern. Das Bauholz für die Umkleidekabinen spendierte Michael Meier aus Trichenricht. Dreizehn Jahre lang nutzten die Aktiven der DJK, ihre Gäste und die Schiedsrichter den Zweckbau. Seit dem Sportheimbau im Jahre 1980/81 wird das Gebäude für andere Zwecke genutzt.

Bilder DJK Gleiritsch 1965

Sportheimbau

Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte der DJK Gleiritsch war der unter hoher Eigenleistung errichtete Bau des Sportheims. Nach einer Planungsphase von nahezu vier Jahren, in der um eine funktionsfähige und auf Dauer wirtschaftliche Lösung gerungen wurde, konnte in einer Bauzeit von fünfzehn Monaten das Sportheim errichtet werden. Unter der Bauleitung von Ludwig Köppl begannen am 14. April 1980 die Arbeiten. In rund 6200 unentgeltlichen Arbeitsstunden entstand der Funktionsbau mit Duschen, Umkleidekabinen und Sanitäranlagen im Untergeschoss und dem Wirtschaftsraum im Erdgeschoss. Am 7. Juni 1981 konnte das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit wurde dem Planer und Bauleiter Ludwig Köppl ein Erinnerungsstein gesetzt.

50 Jahre DJK Gleiritsch Patenbitten (5. Juli 2014)

Im Jahre 2015 konnte die DJK Gleiritsch ihr 50jähriges Vereinsjubiläum feiern. Auf eine harte Probe mit kniffligen Aufgaben stellten die Patenvereine TSV Trausnitz und SpVgg Teunz die Vertreter der DJK Gleiritsch beim Patenbitten am 5. Juli 2014. Die Patenvereine aus Teunz und Trausnitz übernahmen nach den bestandenen Prüfungen gerne die Patenschaft für das 50-jährige Jubiläum der DJK Gleiritsch vom 3. bis 5. Juli 2015.

Literatur

  • Alois Köppl: DJK Gleiritsch, 1965–2015. Verlag Katzenstein-Gleiritsch, Gleiritsch 2015, ISBN 978-3-00-048628-9

Weblinks

Commons: DJK Gleiritsch 1965 – Sammlung von Bildern