Freudenberger Urgestein
Das Freudenberger Urgestein ist ein Ehrenamtspreis, den der Heimat- und Kulturverein Freudenberg seit 2017 jährlich verleiht. Die Auszeichnung wird immer im Rahmen des Jahresrückblicks für die Dorfgemeinschaft in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester übergeben. Die Kür nimmt die Vorstandschaft des Heimat- und Kulturvereins im Herbst vor, der Name des Preisträgers bleibt bis zur Verleihung geheim. Bei jeder Verleihung tritt ein Laudator auf, der eine besondere Beziehung zum Preisträger hat und ebenfalls bis zuletzt geheim bleibt.
Die Trophäe
Der Name Freudenberger Urgestein ist wegen seiner Zweideutigkeit bewusst gewählt. Zum einen steht der Begriff Urgestein als Synonym für eine Person, die seit vielen Jahren eine bestimmte Rolle in der Dorfgesellschaft einnimmt. Zum anderen beinhaltet die Trophäe tatsächlich einen Gesteinsbrocken aus dem Gebirgsstock des Johannisbergs bei Freudenberg. Die Steine wurden im Jahr 2016 gesammelt und anschließend von der Geowissenschaftlerin Dr. Angela Wirsing nach Art und Alter bestimmt. In den meisten Fällen handelt es sich um Granit oder Gneis, der vor 300 bis 600 Millionen Jahren durch die Bewegungen der Erdplatten entstanden ist. Zu jeder Urgestein-Trophäe gibt es eine geowissenschaftliche Einordung. Der Stein ist eingehüllt in eine mundgeblasene Glaskugel aus der Glasmacherei von Xaver Hofmeister in Atzmannsricht. Von der Trophäe gibt es 18 Exemplare.
Freudenberger Urgesteine
- 2017 Hermann Koch aus Freudenberg für seine Tätigkeit als Dorffotograf und Sammler von Fotodokumenten, für sein Engagement im Obst- und Gartenbauverein und seine Zeit als aktiver Skispringer
- 2018 Franz Luber aus Wutschdorf für die Gründung des Musikvereins Freudenberg, die Förderung der Volksmusik, seine Tätigkeit als Gemeinderat und Sponsor von Vereinen
- 2019 Martin Solfrank aus Wutschdorf für die Aktivierung des Laientheaters in Freudenberg, den Aufbau der KLJB Freudenberg-Wutschdorf und seine vielfältigen Dienste für die Pfarrei Wutschdorf
- 2020 Sigrid Klick aus Freudenberg für ihren Dienst als Handarbeitslehrerin, ihr leidenschaftliches Engagement für die Schule und die Pfarrei Wutschdorf
- 2021 Andreas Schönberger aus Hainstetten für seinen Einsatz als Theaterspieler, Förderer der Feuerwehr und Kirchenpfleger der Pfarrei Wutschdorf
- 2022 Hans Scharnagel aus Freudenberg für den Schwung, den er in das Freudenberger Vereinsleben gebracht hat, unter anderem die Gründung der Märkl-Löwen, die Betreuung der Seniorenwanderer.
- 2023 Alberta Rogner aus Freudenberg als Ikone des Freudenberger Skiliftstüberls und über 40-jährige Mitgliedschaft im Kirchenchor Wutschdorf.
- 2024 Hannes Wilde aus Freudenberg als Vertreter der Zugereisten, die in Freudenberg eine neue Heimat gefunden und diese Heimat durch ihr Ehrenamt mitgeprägt haben.