Heimat- und Kulturverein Freudenberg

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Das Backofenfest des Heimat- und Kulturvereins Freudenberg.

Der Heimat- und Kulturverein Freudenberg wurde im Jahr 2005 gegründet. Satzungsgemäße Aufgabe des Vereins ist die Pflege der Heimatkunde und des Brauchtums im Einzugsbereich der Dörfer Freudenberg und Wutschdorf. Das Vereinsheim befindet sich in der ehemaligen Gemeindekanzlei der Gemeinde Freudenberg (Hauptstraße 17, 92272 Freudenberg).

Aktivitäten

Der Verein dokumentiert das gesellschaftliche Leben in der dörflichen Gemeinschaft. Daraus ist mittlerweile ein umfangreiches Fotoarchiv entstanden. Darüber hinaus wird die Sammlung ständig durch historische Aufnahmen erweitert. Im Vereinsheim sammelt der Verein auch Alltagsgegenstände, Urkunden, Protokolle, Sterbebilder und Kuriositäten aus der Ortsgeschichte. Dazu gehört zum Beispiel das Wutschdorfer Vaterunser. Unter anderem ist die originale Uniform des letzten Postillions im Besitz des Vereins. Eine wichtige Sparte des Vereins ist die Garde Freudenberg, eine Tanzgruppe aus Mädchen, die in der Faschingszeit öffentlich auftritt.

Veranstaltungen

Der Verein richtet jedes Jahr drei größere Veranstaltungen aus: Den Freudenberger Faschingszug am Faschingsdienstag, das Backofenfest in Wutschdorf am Feiertag Christi Himmelfahrt und den Jahresrückblick für die gesamte Dorfgemeinschaft in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester.

Projekte

Der Freudenberger Märchenweg in Hainstetten ist ein Projekt des Vereins. Der Weg wird vom Verein ehrenamtlich betreut. Führungen werden auf Anfrage angeboten. Seit dem Jahr 2017 verleiht der Verein jedes Jahr einen Ehrenamtspreis - das Freudenberger Urgestein. Im Jahr 2024 wurde die Idee geboren, auf der Südseite des Johannisbergs eine Aussichtsplattform zu errichten, die für heimatkundliche Exkursionen genutzt werden kann. Am 21. Januar 2025 genehmigte der Gemeinderat der Gemeinde Freudenberg den Bauantrag dafür.

Vorsitzende des Vereins

  • 2005 bis 2013: Ferdinand Schwarz
  • seit 2013: Uli Piehler

Vorgeschichte

Der Verein hatte eine Vorgängerorganisation, die sich Heimatring Freudenberg nannte. Der Heimatring wurde im Jahr 1957 vom damaligen Hauptlehrer der Schule in Wutschdorf, dem Heimatpfleger Karl Männer, gegründet. Im Heimatring schlossen sich damals vier Gruppen zusammen, um ihre Aktivitäten zu bündeln und ihre Interessen gemeinsam zu verfolgen: Die Gesangsgruppen Wutschdorfer Boum und Wutschdorfer Moila, die Theatergruppe der Pfarrjugend Wutschdorf und die Hammerbachtaler Blaskapelle. Die Zusammenarbeit machte den Heimatring zu einem gefragten Kulturträger bei Volksmusik- und Brauchtumsveranstaltungen in der ganzen Oberpfalz. Im Jahr 1964 löste sich der Heimatring auf. Ein Teil der Aktivitäten lebte später wieder auf. Aus der Theatergruppe wurde die Freudenberger Bauernbühne, aus der Hammerbachtaler Blaskapelle der Musikverein Freudenberg und die Hammerbachtaler Blousn.