Krieger- und Reservistenkameradschaft Gleiritsch

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Volkstrauertag in Gleiritsch (2024)

Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Gleiritsch ist ein Verein in der Gemeinde Gleiritsch.

Krieger- und Veteranenverein Gleiritsch

Am 2. August 1900 kam es in Gleiritsch zur Gründung eines "Krieger- und Veteranenvereins"[1]. Im gleichen Jahr konnte die erste Fahne des noch jungen Vereins geweiht werden.

Bau Kriegerdenkmal

Ehemaliges Kriegerdenkmal an der Kirche

Zum ehrenden Gedenken und als Mahnung für die Lebenden erbaute der Verein im Jahre 1956 an der Friedhofsmauer auf der Turmseite ein damals so genanntes „Kriegerdenkmal“, das damals die nicht geringe Summe von 12.000 Mark kostete. Im Zuge des Erweiterungsbaus der Expositurkirche Maria Magdalena unter Expositus Alois W. Dirschwigl musste der ungünstig gelegene Bau weichen. 1980 entstand im Friedhof eine neue Gedächtnisstätte, deren Finanzierung die Expositurgemeinde Gleiritsch übernahm.

Umbenennung in Krieger- und Soldatenkameradschaft Gleiritsch

Mit dem Aufbau der Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg traten Reservisten dem Krieger- und Veteranenverein bei. Der Fortbestand des Vereins war so gesichert. Bei der Fahnenweihe am 2. Juli 1967 erfolgte eine Umbenennung des Vereins in „Krieger- und Soldatenkameradschaft“. Ministerpräsident Alfons Goppel, dessen Wahlkreis der heutige Altlandkreis Oberviechtach war, übernahm bei der Fahnenweihe im Jahre 1967 die Schirmherrschaft.

Fahnenweihe 1967

Umbenennung in Krieger- und Reservistenkameradschaft Gleiritsch

Im Jahre 1985 kam es zur Gründung einer Reservistengemeinschaft in der Gemeinde Gleiritsch. Zu dieser Zeit gab es noch Pflichtwehrdienst für alle wehrfähigen Männer und fast jeder Gemeindebürger wurde zur Ableistung des Grundwehrdienstes eingezogen. Die Reservisten schloss sich dem bestehenden Verein an. In ihrer Satzung bekannt sich die Krieger- und Reservistenkameradschaft zu der im Grundgesetz unseres Staates verankerten Staatsauffassung und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung. Zweck des Vereins ist die Förderung der Fürsorge für Kriegsopfer, Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und Kriegsgefangene, ferner die Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern und Ehrenmalen für Kriegsopfer.

Patenschaften mit der Bundeswehr

Vereidigung bei der Bundeswehr am Sportplatz in Gleiritsch
Bekräftigung der Patenschaft (2017)

Am 29. März 1985 beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Gleiritsch die Gründung einer Patenschaft zwischen der Gemeinde und der Panzerjägerkompanie 100 aus Pfreimd. Am 29. Juni 1985 erfolgte dann anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Gleiritscher Kameradschaft der feierliche Austausch von Patenschaftsurkunden durch Bürgermeister Karl Stepper und dem damaligen Kompaniechef Major Peter Woelky. In der Folgezeit gab es eine Vielzahl von gemeinsamen Veranstaltungen.

Nach der Auflösung der Panzerjägerkompanie 100 übernahm im Jahre 1992 die 1. Kompanie des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd diese Aufgabe. Mit der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht reduziert sich auch der Zulauf zu den Kameradschaften. Gleiritsch zeigt hier eine positive Weiterentwicklung. Anlässlich des Weinfestes der Krieger- und Reservistenkameradschaft Gleiritsch besuchte Hauptmann Marc Rosner die Gleiritscher Partner. „Ich freue mich über die Einladung und danke im Namen meiner Soldatinnen und Soldaten für die sehr gute Zusammenarbeit und hohe Akzeptanz der Bundeswehr“, meinte der Führungsoffizier aus Pfreimd im Jahre 2017. Zur Bekräftigung der Patenschaft anlässlich des 25-jährigen Bestehens zwischen dem 1. Panzerbataillon 104 Pfreimd und der Gemeinde Gleiritsch wurde eine Urkunde überreicht. „Möge die Patenschaft weiterhin der Verbesserung und Vertiefung der menschlichen Kontakte zwischen der Bürgerschaft von Gleiritsch und der Soldatinnen und Soldaten der 1. Kompanie des Panzerbataillons in Pfreimd dienen“, steht darauf zu lesen. Dass das keine leeren Worthülsen sind, beweisen die regelmäßige Teilnahme der Pfreimder Kameradinnen und Kameraden am Volkstrauertag in Gleiritsch und die gemeinsamen Aktionen der Freunde der 1. Kompanie des Panzerbataillons aus Pfreimd und der Kameraden aus Gleiritsch.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Alois Köppl, Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch, Gemeinde Gleiritsch 1988, 2. Auflage, S. 192, 193